Bergfahrten


René Schnoz Bergfahrten Titelbild, 2 Männer auf dem Berg beim Sonnenuntergang

Seit 2004 entstanden im Zweijahresrhythmus fünf szenische Lesungen mit Gian Rupf und René Schnoz, die sich mit alpiner Literatur beschäftigen.

Die fünf Produktionen sind in unserem Repertoire und können bei uns gebucht werden.

Weitere Infos auf bergtheater.ch

"Bergfahrt" von Ludwig Hohl

"Wie kann man in einer Zeit der 3-D-Mount-Everest-Filme behaupten, ein rostiger Metalltisch und zwei Klappstühle seien eine Gebirgslandschaft? Gian Rupf und René Schnoz wagen es, und wir zögern keinen Moment, ihnen durch Nebel, Wind und Schnee zu folgen und uns bedingungslos dieser Bergfahrt anzuschliessen, in der es um Freundschaft und Freiheit, Kühnheit und Furcht, Treue und Trennung und zuletzt um Leben und Tod geht." Franz Hohler

Bergfahrt Dokumentation als PDF

Hörprobe

Gian Rupf und René Schnoz, 2004

Teil 1   


Teil 2   


Teil 3   


"Wie die beiden mit minimalem Equipment- zwei Stühle, ein Tisch, ein Tischtuch, ein Rucksack - den Aufstieg durch einen Gletscher in einem Schneesturm oder den Überlebenskampf von Ull in einer Bergwand miterleben lassen, ist meisterhaft. Erleichtert findet man sich am Ende auf seinem bequemen Stuhl im warmen Theater wieder" NZZ, November 2009

"Frisch am Berg" - Bergtexte von Max Frisch

Mit humoristisch inszenierten und brillant rezitierten Bergpassagen aus bekannten Werken von Max Frisch eroberte das Duo Rupf und Schnoz, die beiden bergsteigenden Schauspieler aus dem Bündnerland, im Nu die Herzen des Publikums. Ein braunes Ledersofa, Frischs legendäre Hermes Baby und seine Tabakpfeife als Requisiten, flogen sie in der Super Constellation (dem Vorgängermodell der DC 3) über den Alpen, wanderten vom Glarnerland nach Locarno, lauschten den Erzählungen des Hüttenwartes auf der Planurahütte und erkannten beim Flug über das Finsteraarhorn voller Freude die heimatlichen Berggipfel.Begegnung mit Alpiner Literatur, Amden 2006, "Ammler Ziitig"

Booklet als PDF

Presseartikel aus 'Die Südostschweiz' als PDF

"Meinetwegen zugrunde gehen"

Ein Schatten Sprech Spiel mit Texten von Hans Morgenthaler
» Video (7 MB)

"Sonnedürr die Wangen, die groben Hosen um's Knie zerfetzt, queren wir mit gedämpften Schritten den weichen Asphalt der Bahnhofhalle. Stark dringt unser Blick gradaus, will die erlebten Wunder der Berge nicht verlieren. Fast traurig geht unser Schritt und doch - wie stolz.
Ringsum steht viel Volk. Auch sein Erholungstag geht bald zu Ende. Die Alte dort war in der Kirche, der Dicke trank vom besten Bier, die Jüngsten tanzten Polka, Walzer - und doch - schau da .. dort… wie sie sich anstossen, wie ihr langer Blick uns nachgafft! Staunend?
Ob sie vielleicht ahnen, dass unser Sonntag viel heiliger als der ihrige war?"
(Szenentext)

"Die szenische Umsetzung von 'Meinetwegen zugrunde gehen' hat die Zuschauer begeistert." NEWSLETTER SCHWEIZER BUCHHANDEL, 2008

Rückschau auf die 3. Tagung für Alpine Literatur

Uraufführung "Ein Russ im Bergell"

Anton von Rydzewski und Christian Klucker
nach Originaltexten, bearbeitet von Emil Zopfi und Stefan Keller

Der Mehlsack und sein Feldmarschall

Zürich, Sogar-Theater – «Ich stürze!», schreit der Baron. «Papperlapapp!», sagt sein Bergführer. Wir befinden uns an einer Steilwand im Bergell des späten 19. Jahrhunderts. Der Alpinismus floriert, und der russische Baron Anton von Rydzewski hat genug Geld, um den besten Führer an sich zu binden: Christian Klucker aus dem Fextal bei Sils Maria, ein Genie am Berg, mausarm.

Sie hassen sich vom ersten Höhenmeter an, nennen sich «Mehlsack» und «Feldmarschall » und leisten so 10 Jahre lang alpine Pionierarbeit.

Aus ihren Aufzeichnungen haben die Autoren Emil Zopfi und Stefan Keller und die Schauspieler René Schnoz und Gian Rupf mit «Ein Russ im Bergell» ein Stück geschaffen, dem Applaus gebührt.

Dokumentations-PDF mit Fotos und Kritiken

Einsame Spitze

Von Roland Heer in Zusammenarbeit mit Bergtheater
-Mit Gian Rupf und René Schnoz

Ein abschüssiges Stück oberhalb der Waldgrenze.
Duri und Hitsch: Kletterfreunde in Jugendtagen. Jeder ging dann seiner Wege, der eine als Single und Naturbüroleiter, der andere als Family-Man mit Mountaintrek-Firma. Kurz vor ihrem Fünfzigsten wollen sie es noch einmal wissen: Ausgerechnet die heftige Alpinroute Paradise now soll es sein, darunter machen sie es nicht.
Sie hocken zu zweit alleine in einer SAC-Hütte, es ist der Abend vor der Tour. Sie reden (und trinken), was das Zeug hält, und immer mehr auch schmerzhaft darüber hinaus. Es läuft auf eine schonungslose Bestandesaufnahme ihres Lebens hinaus – die Bergtour als point of no return.

Heers Text ist ein Sprachgebirge, eine Wortkaskade, surrendes Urgestein – kurz: brüllendes Edelweiss!

Eine Produktion von Bergtheater in Koproduktion mit sogar theater und Theater Chur

Regie: Achim Lenz
Ausstattung: Nina Sophie Wechsler
Produktionsleitung: Roland Amrein
Sounds: Julian Sartorius, Everest Records
Dauer: 65 min